Das bin ich: Felicia Ullrich
Neues Sehen, neues Verstehen, neues Erkunden. Das ist genau meins. Weitergebildet statt eingebildet. Als Trainerin, Systemischer Coach, Design Thinkerin und als zertifizierte Eignungsdiagnostikerin. Immer im Mittelpunkt: der Mensch.
Da verwundert es nicht, dass ich gerne reise. Geschäftlich und privat. Am liebsten mit der Bahn. Immer im Gepäck mein Schlafhase, Jolanda. Oft an meiner Seite, meine Familie. Meist im Koffer, ein rotes Kleid. Was nie fehlen darf, gutes Essen. Macht es kein anderer, koche ich es selbst. Was immer noch reinpasst, ein Eis. Was einfach zu mir gehört, eine Cola.
Wer mich so richtig auf die Palme bringen kann? Meine Jungs. Wenn ich selbst vom Mond zurückholen würde? Meine Jungs. Was mich unendlich nervt? Diese Gen Z Bashing. Jede Generation ist anders. Aber gut so, wie sie ist. Was ich nicht leiden kann, sind Ignoranz und Arroganz, unberechtigte Vorwürfe und Ungerechtigkeit. Wofür ich immer zu haben bin, sind Humor, Lachen und Blödsinn.
Nur was ich ausprobiert habe, kann ich beurteilen. Also probiere ich Vieles aus. Ob Technik, KI, im Sport oder beim Kochen. Oft ohne Talent aber immer mit Spaß. Probleme sind dafür da, gelöst zu werden. Bei Escape-Spielen entwickle ich zum Leidwesen aller ungeahnten Ehrgeiz. Mein Ausgleich sind das Wandern und die Berge.
Wofür ich mich engagiere? Für gute Ausbildung. Das ist mein Herzensthema. Außerdem in der Vollversammlung der IHK, im Freundeskreis der bergischen Universität und für die Seele anderer.
Wer mich immer anrufen kann, sind Familie und Freunde. Auch nachts um 2 Uhr. Beziehungen sind das Salz in der Suppe des Lebens. Ohne Freunde ist alles nichts. Wer mich bei all dem antreibt: Fräulein Rottenmeier. Wer das ist und was es damit auf sich hat. Das verrate ich Ihnen lieber in einem persönlichen Gespräch. Natürlich im roten Kleid.
Es begab sich aber zu der Zeit, wo Geschäftsmänner noch regelmäßig Anzüge trugen. Am liebsten in Grau oder Schwarz und Krawatte dazu. Wo Frau noch ohne schlechtes Gewissen innerdeutsche flog. Wo Sommer schön, aber nicht zu heiß waren.
An einem solchen Sommertag betrat ich früh morgens die Küche, in einem roten Kleid.
Mein Mann ließ erstaunt die Zeitung sinken und raunte „oh, ein rotes Kleid“. Ein ungewöhnlicher Umstand. Der freundliche Nerd an meiner Seite zeigt sonst keinerlei Interesse an meiner Kleidung. Würde ich an einem normalen Wochentag verloren gehen, würde er der Polizei kaum erzählen können, was ich trug. In diesem Fall war ich meiner Zielgruppe aber aufgefallen. Denn für die, würde ich meinen Mann ja doch noch halten.
So trat ich eine Reise an. An einem Montagmorgen in einem Business-Flieger von Düsseldorf nach Berlin. Ich schritt vorbei an einem Meer dunkler Anzüge. Ab und zu dazwischen ein mutiges Beige. Und ich mittendrin in Knallrot.
An meinem Platz angekommen, dachte ich nach. Was wäre, wenn dieser Flieger abstürzen würde und nur ein kleiner Fetzen von mir übrig bliebe? In dieser Masse aus Dunkelgrau und Dunkelblau würden sie mich als eine der Ersten identifizieren. Nicht nur das. Mein Mann würde sofort wissen: “Jawohl, sie war es”.
Keine schöne Vorstellung. Ich fing an, darüber nachzudenken, warum das so ist. Gibt es ein Gesetz, das Männern vorschreibt, dunkle Anzüge zu tragen? Gibt es nicht. Oft tun wir das, was alle tun, um nicht unangenehm aufzufallen.
Das gilt nicht nur für Anzüge. Das gilt auch für Stellenanzeigen und im Azubi-Marketing. Auch dort werden die immer gleichen „grauen“ Anzeigen geschaltet. Umgekehrt wundern Unternehmen sich, dass sie weniger Bewerbungen bekommen. Wie auch, wenn sie keinem auffallen. Wenn Bewerbende überall das Gleiche lesen. Das zu machen, was alle machen, ist leichter. Ich muss nicht darüber nachdenken und keine eigenen Ideen entwickeln. Männern können morgens blind in den Kleiderschrank greifen. Es findet sich immer der Anzug in passender Farbe. Irgendeine Schattierung von Grau oder Blau.
Und es hat noch einen weiteren Vorteil, wenn wir machen, was alle machen. Geht es schief, haben wir eine Ausrede. Die anderen machen es genauso. Es gibt einen entscheidenden Nachteil: machen wir das, was alle machen, fallen wir weniger auf.
Daher steht das rote Kleid. Für den Mut, es anders zu machen. Und damit für die Chance, unserer Zielgruppe aufzufallen.
Ich vertrete mein Thema mit sehr viel Leidenschaft, Temperament und Herzblut. Ich rede grundsätzlich frei und ohne Moderatorenkarten. Ich integriere auch bei größeren Gruppen die Teilnehmenden durch Abstimmungen oder spannende Übungen, um den Austausch der Teilnehmer zu fördern und Gelerntes zu vertiefen.
Ich rede nicht nur über Ausbildung – ich tue es auch. In der u-form Gruppe bilden wir jährlich in 8 Berufen aus und das bereits seit über 60 Jahren. Für unser Engagement wurden wir mit dem bergischen Ausbildungspreis ausgezeichnet. Durch den engen Kontakt zu unseren über 4.000 Kunden weiß ich sehr gut, was in der Ausbildung funktioniert und was nicht.
Ich hasse die immer gleichen PowerPoint Präsentationen. Daher nutze ich sehr gerne andere Präsentationsmedien wie Haiku Deck, Prezi oder Keynote. Wenig Text, viele Bilder, Grafiken auf das Wesentliche reduziert und auch mal ein spannendes oder lustiges Video – das macht meine Vorträge aus. Und natürlich immer wieder spannende Geschichten aus der Ausbildung und dem wahren Leben.